Als Beitrag zum „Reformationsjahr Luther 2017“ präsentieren Slow Food Deutschland e.V. und MISEREOR „95 Thesen für Kopf und Bauch“ für eine ‚Reformationn unserer Ernährung. Sie machen damit auf die eklatanten Missstände und die Reformbedürfigkeit unserer Nahrungsmitelproduktion aufmerksam.
Das Slow Food Convivium Heilbronner Land nutzt diese Initiative, um das Thema „Zukunft unserer Ernährung“ am 28. Oktober öffentlichkeitswirksam in die Heilbronner Innenstadt zu tragen. Relevante industrielle Lebensmittelhersteller wie Unilever/Knorr und Campina sowie große Händler wie Lidl und Kaufland haben hier ihren Sitz. Kurz vor dem Reformationstag werden die Thesen auf zehn großen Bannern am Bauzaun der Kilianskirche in Heilbronn angebracht.
Die Aktion wird von drei Konfessionen und ihren Vertretern vor Ort unterstützt: die katholische St. Peter und Paul Kirche, die evangelische Kliankirche und die evangelisch-methodistische Kirche. Damit möchte man die Debatte um eine enkeltaugliche Art, Lebensmittel zu produzieren und zu konsumieren vorantreiben. Das bezieht die Entscheidungsträger aus Politik und Industrie mit ein. Sie sollen nicht an den Pranger gestellt, sondern zum Dialog eingeladen werden. Fotocredit: @Rose Schweizer