Bremen: Fish Dependence Day 2017 „Kein Klima für Fische!“ …
Gemeinsam mit Brot für die Welt und Fair Oceans:
Ab dem 29. April ist der Verzehr von Fisch in Deutschland in diesem Jahr rein rechnerisch nur noch mit Hilfe von Importen möglich. Der Jahresfang der deutschen Flotten ist ab dem „Fish Dependence Day“ aufgebraucht. Dieser Tag wird jährlich neu von der new economy foundation (nef) ermittelt. Der Klimawandel ist einer der Faktoren, der die Abhängigkeit von Einfuhren nach Deutschland nicht sinken lässt, da überfischte Bestände besonders anfällig für Klimaänderungen sind. 2016 fiel der Fish Dependence Day auf den 2. Mai.
Fische reagieren auf den Klimawandel. Bestimmte Arten von Fischen bekommen nur Nachwuchs, wenn die für sie richtige Temperatur herrscht, bei anderen Arten, den Kaltwasser-Fischen, sinkt die Fortpflanzung wegen der Erwärmung der Meere. Fische, deren Lebensraum das kalte Salzwasser ist, tauchen in die Tiefe des Meeres ab. Bei wieder anderen Arten beobachten Fischer, dass die Tiere kleinwüchsiger werden. Was bedeutet der Klimawandel für die Belastung der Bestände bei gleichbleibendem Fischkonsum bei uns und weltweit? Welche Konsequenzen hat diese Entwicklung für die Regionen der Welt, in denen die Menschen auf eine Eiweißversorgung durch Fisch angewiesen sind?
Klimaforscher zeigen anhand aktueller Forschungen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Situation der Fischbestände. Fachgespräch mit anschließender Verkostung.
@Fotocredit: Andrea Huber