Karpfen ist das ganze Jahr über erhältlich, am besten schmeckt er jedoch im Herbst und Winter. Liebhaber mögen sein mageres, schmackhaftes Fleisch. Aber leider ist er eine oftmals unterschätzte Delikatesse und muss gegen ein schlechtes Image ankämpfen.
Bei einer Veranstaltung der Fisch-Kommission von Slow Food Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit Geschmackstage e.V. werden im Club Culinaire in einer Querverkostung Karpfen aus typischen Teichwirtschaftsregionen angeboten:
• aus der dem Land der tausend Seen, der Oberpfalz
• aus dem Biosphärenreservat „Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft“
• aus den Peitzer Teichen im Spreewald
• aus dem Biosphärengebiet Schaalsee und
• aus Schleswig-Holstein
Wer nachhaltig Fisch kaufen möchte, liegt mit Karpfen genau richtig. Er gehört zu den wenigen Fischarten, deren Bestand nicht bedroht ist. Der Süßwasserfisch stammt meist aus der Teichzucht. Er ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen und ist als Friedfisch ein ökologisch hoch zu schätzender Fisch. Die Karpfenteichwirtschaft hat in vielen Regionen Deutschlands eine lange Tradition. Die Anfänge reichen 1.200 Jahre zurück. Als traditionell extensive Bewirtschaftung ist sie besonders wertvoll für die Landschaft. Die Flachwasserzonen der Karpfenteiche sind häufig Rückzugsgebiete für seltene Pflanzen- und Tierarten. Fotocredit: @Peitzer Edelfisch