Was gibt es Köstlicheres als ein duftendes Brot mit frischer Butter?
Am Tag des Butterbrotes dreht sich im Ökodorf Brodowin im brandenburgischen Chorin alles um diese beiden Lebensmittel und ihre Herstellung. Was braucht ein gutes Brot und gute Butter im Sinne von gut, sauber und fair? Zusammen mit der Bäckerei Märkisches Landbrot wird der ganzheitliche Ansatz der Lebensmittelerzeugung im Kreislauf aus Boden, Pflanze, Tier und Mensch und die handwerkliche Backkunst und Butterherstellung einer „Schnitte“ genau unter die Lupe genommen. Vom Saatgut und gesunden Korn bis hin zur Milchkuh, Butter und Käse.
@Fotocredit: Sarah Niehaus
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Slow Food Kuttelgespräch
Von Kopf bis Schwanz und ein bisschen Fett, das Angler Sattelschwein, ein Arche-Passagier …
Fett ist nun mal Geschmacksträger. Wurst und Schinken von den heute gängigen Magerschweinen sind darum nur eine halbe Sache. Die Angler Sattelschweine, wenn man sie alt genug werden lässt, lagern das Fett zwischen den Muskelfasern ein, und dann schmeckt das Fleisch, die edlen genauso wie die sogenannten unedleren Teile.
Dass Ganztierverwertung die Küche um eine Vielzahl von – manchmal schon fast vergessenen – Köstlichkeiten bereichert, zeigen das handwerkliche Können von Köchen und Metzger aus dem Landhaus Schulze-Hamann.
95 Thesen für Kopf und Bauch: Unsere Erde
Präsentation der Broschüre 95 Thesen für Kopf und Bauch, gemeinsam mit Ursula Hudson, Vorsitzende Slow Food Deutschland e.V. und Pirmin Spiegel, Hauptgeschäftsführer und Vorstandsvorsitzender des Bischöflichen Hilfswerkes MISEREOR in Freiburg in der Katholischen Akademie. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
95 Thesen für Kopf und Bauch: Tiere
Auf dem Demeter-Hofgut Rengoldshauen in Überlingen steht das Thema Tiere im Fokus der Diskussion. Termin in Planung. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
Termin: Samstag, 25. November 2017
95 Thesen für Kopf und Bauch: Pflanzen
Zum vierten Themenblock Pflanzen lädt Slow Food Deutschland und MISEREOR auf den Biohof Marko Seibold nach Syke ein. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
Termin: Samstag, 4. November 2017
Ort: Biohof Marko Seibold, Syke
95 Thesen für Kopf und Bauch: Klima
Slow Food Deutschland und MISEREOR machen auf die eklatanten Missstände und dringende Reformbedürftigkeit von Landwirtschaft, Fischerei und Nahrungsmittelproduktion aufmerksam. Welche Folgen Produktionsweisen und Ernährungsstile für die Zukunft unseres Planeten Erde haben, wird in die Diskussionsrunde am Thema Klima festgemacht. Was gibt es für dringende notwendige Veränderungen?
Slow Food und MISEREOR möchten diesen Prozess aktiv unterstützen und den gemeinsamen Dialog verstärken und vertiefen. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
95 Thesen für Herz und Bauch: Boden
Die Erde rahmt die 95 Thesen am Anfang und Ende ein, dazwischen stehen die Themenblöcke Wasser, Boden, Klima, die Pflanzen und Tiere – dann tritt der Mensch mit seinen Bedürfnissen auf – Einkaufen, Essen, Genießen – seinem immer größeren Fußabdruck, der tiefe Spuren im Erdzeitalter des Anthropozäns hinterlässt. Anlässlich des Welternährungstag am 16.10.2017 findet in bayerischen Freising findet eine Diskussionrunde zum Thema Welternährung statt. @Fotocredit, Illustration: Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
95 Thesen für Kopf und Bauch: Wasser
Als Beitrag zum Reformationsjahr „Luther 2017“ präsentiert Slow Food Deutschland e. V. in Partnerschaft mit MISEREOR insgesamt 95 Thesen für Kopf und Bauch – für die „Reformation“ unserer Ernährungswelt.
Martin Luther und seine 95 Thesen haben vor 500 Jahren die Missstände im kirchlichen Ablasshandel kritisiert und die Reformation eingeleitet. Als Beitrag zum Reformationsjahr „Luther 2017“ präsentiert Slow Food Deutschland e. V. in Partnerschaft mit MISEREOR insgesamt 95 Thesen für Kopf und Bauch – für die „Reformation“ unserer Ernährungswelt.
Im Zentrum der Diskussionsrunde am 11. September steht der Themenblock Wasser: Grundlage allen Lebens und unser wichtigstes Lebensmittel. Wasser gehört uns allen, Wasser kennt keine Grenzen und zieht sich durch die Wertschöpfungskette unseres Konsums. Es ist eines der Ur-Elemente und Ursprung für Konflikt, Krieg und Flucht. Wasser und Ernährung – die Komplexität dieser Beziehung geht weit über das Thema Fisch hinaus. Wie viel „verstecktes“ Wasser aber tragen wir in unseren Einkaufskörben? Wie viel Wasser fließt durch die einzelnen Produktionsschritte eines Lebensmittels? @Fotocredit, Illustration:
Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding
Tag der indigenen Völker
Hamburg: Der Schatz der Ahnen, kostbares Saatgut in unseren Händen …
Gemeinsam mit dem Schamanischen Netzwerk Europa, mit Markus Walkusch-Eylandt.
Im Zuge der Diskussion über verschiedene laborlastige Methoden der Pflanzenzüchtung wie Hybridisierung, Gentechnik und CMS gibt es glücklicherweise viele Initiativen sowie Einzelpersonen, die es sich zum Ziel gesetzt haben Saatgut für alle frei zugänglich zu machen.
Das Große Ganze stellt uns eine schier unglaubliche Vielfalt von Pflanzen zur Verfügung, die der Ernährung dienen: Getreidearten, Hülsenfrüchte, Gemüse und Kräuter und andere Nutzpflanzen. Eine besondere Bedeutung haben sie für die Kultur und Identität indigener Völker. Wie wichtig der freie Zugang zu Saatgut für indigene Völker ist, ist ebenso Thema, wie die Bedrohung durch die Macht der Saatgutkonzerne. In der Gärtnerei Sannmann erleben die Teilnehmer: Saatgutvielfalt ist Sortenvielfalt ist Geschmacksvielfalt.
@Fotocredit: Katharina Heuberger
Schwäbische Cucina povera
Eine kulinarische Bestimmungsübung zu einem der ältesten Nahrungsmittel der Schwäbischen „Cucina povera“ mit dem Gastronomen Jürgen Autenrieth, dem Winzer Helmut Dolde (Winzer) und dem Landschaftsökologen Roman Lenz.
Das Musmehl von der Schwäbischen Alb ist seit 10 Jahren Archepassagier und eines der wesentlichen Ausgangsprodukte des sog. Schwarzen Breies. Je nach Getreidezusammensetzung (Dinkel und/oder Weizen), Dörr- und Mahlgrad oder Zubereitung (mit Milch in Oberschwaben, mit Wasser auf der Alb) verkosten wir verschiedene Varianten dieses früher weit verbreiteten „Bauernfrühstücks“. Wer meint, dass dies eine etwas arg „in die (genussarme) Vergangenheit gerichtete“ Bestimmungsübung ist, wird mit einem Musmehlflammerie und einer Musmehlpolenta – Vincent Klink empfiehlt diese zum Seeteufel, und Helmut Dolde hat den passenden Wein dazu – eines besseren belehrt!
@Fotocredit: Slow Food Deutschland