95 Thesen für Kopf und Bauch: Wasser

Als Beitrag zum Reformationsjahr „Luther 2017“ präsentiert Slow Food Deutschland e. V. in Partnerschaft mit MISEREOR insgesamt 95 Thesen für Kopf und Bauch – für die „Reformation“ unserer Ernährungswelt.

Martin Luther und seine 95 Thesen haben vor 500 Jahren die Missstände im kirchlichen Ablasshandel kritisiert und die Reformation eingeleitet. Als Beitrag zum Reformationsjahr „Luther 2017“ präsentiert Slow Food Deutschland e. V. in Partnerschaft mit MISEREOR insgesamt 95 Thesen für Kopf und Bauch – für die „Reformation“ unserer Ernährungswelt.

Im Zentrum der Diskussionsrunde am 11. September steht der Themenblock Wasser: Grundlage allen Lebens und unser wichtigstes Lebensmittel. Wasser gehört uns allen, Wasser kennt keine Grenzen und zieht sich durch die Wertschöpfungskette unseres Konsums. Es ist eines der Ur-Elemente und Ursprung für Konflikt, Krieg und Flucht. Wasser und Ernährung – die Komplexität dieser Beziehung geht weit über das Thema Fisch hinaus. Wie viel „verstecktes“ Wasser aber tragen wir in unseren Einkaufskörben? Wie viel Wasser fließt durch die einzelnen Produktionsschritte eines Lebensmittels? @Fotocredit, Illustration:
Lara-Anna Roesch, Kurt Stieding

Festakt im Bremen

Essen, was man retten will!

Arche des Geschmacks

Das internationale Projekt „Arche des Geschmacks“ der Slow Food Stiftung für Biodiversität schützt seit 1996 weltweit rund 4.400 regional wertvolle Lebensmittel, Nutztierarten und Kulturpflanzen vor dem Vergessen und Verschwinden. Unter den gegenwärtigen ökonomischen Bedingungen am Markt können sie nicht bestehen oder sind „aus der Mode“ gekommen. In Deutschland gibt es zur Zeit 62 Arche-Passagiere.

Mit dem Wissen, dass biologische Vielfalt regionale Wurzeln besitzt, bewahrt die „Arche des Geschmacks“ das kulinarische Erbe der Regionen. Schwerpunkt der Arbeit ist das aktive Sammeln, Beschreiben, Katalogisieren und Bekanntmachen der Passagiere. Das Motto lautet: Essen, was man retten will!

Aktionstag am 24. Juni 2017 anlässlich des 25-jährigen Jubiläums von Slow Food Deutschland: Arche des Geschmacks zur Kesselheimer Zuckererbse: Vom Acker auf den Teller 6/2017Die Kesselheimer Zuckererbse, auch Kesselheimer Zucker genannt, ist die bisher einzige belegbare Sorte dieses Gemüses aus dem Koblenzer Raum. An das lokale Klima und die Böden angepasst, wurde sie früher in großen Mengen als Frischgemüse für den lokalen Markt produziert. In den Koblenzer Stadtteilen und auf der Rheininsel Niederwerth hat sich der Gemüseanbau bis heute gehalten. Auf den Markt kommen die Zuckerschoten im Frühsommer, z.B. gemeinsam mit dem Spargel.

Leistungen
• Entwicklung des Formats, Konzeption und Umsetzung der Veranstaltung
• Ablaufplanung
• Einbindung von verschiedenen Experten/innen
• Ansprache und Auswahl Moderation

Aktionstag „Arche des Geschmacks“

Wir feiern die Arche des Geschmacks: 
Kesselheimer Zuckererbse – vom Feld auf den Teller.
Die Teilnehmenden sind eingeladen, die „Lebenswelten“ Andernach-Eich zu besichtigen. Das Gelände wird nach den Prinzipien der Permakultur genutzt und bietet unter anderem Glanrindern, Schwäbisch-Hällischen Schweinen, Eifeler Fuchsschafen sowie Rodenländer Hühnern einen Lebensraum. Im Slow Food Garten entdecken die Besucher biokulturelle Vielfalt. Nach dem Rundgang wird gemeinsam die Kesselheimer Zuckererbse, auch Kesselheimer Zucker genannt, gepflügt und in einem regionalen Zwei-Gangmenü kulinarisch verarbeitet.
Begleitet wird das „Erbsenessen“ von einem Tischgespräch zum „Mittelrhein-Kirschen-Projekt als zukünftiger Passagier der Slow Food „Arche des Geschmacks“.

Tag des Schulgartens

Karlsruhe: „Heute für morgen säen“, ein Hochbeet für die Eichendorffschule …

Nicht nur in Deutschland erlebt der Schulgarten eine Renaissance. Dieser besondere Lernort hat in unserer modernen Gesellschaft, in der die Menschen durch Digitalisierung und Globalisierung, Inklusion und Integration vor große Herausforderungen gestellt sind, eine ganz neue Bedeutung.
Um der Öffentlichkeit zu zeigen, was Schulgärten leisten und welches Potenzial sie besitzen, ruft die Bundesarbeitsgemeinschaft Schulgarten e.V. einen bundesweiten „Tag des Schulgartens“ aus.
Slow Food Deutschland, das Slow Mobil Karlsruhe und Initial – der soziale Garten Karlsruhe schenken zum Tag des Schulgartens der Eichendorffschule ein Hochbeet.
Am 20. Juni steht das Slow Mobil Karlsruhe an der Eichendorffschule in Karlsruhe. Dort wird mit Schülern und Schülerinnen, geschnippelt, gebrutzelt und gekocht. Natürlich genau mit dem Gemüse und Obst, das es im Hochbeet als Pflanzen zu bestaunen gibt.
@Fotocredit: Slow Mobil Karlsruhe

Tag der Milch 2017

Stuttgart-Möhringen: Tag der Milch: Der guten Milch auf der Spur mit Christoph Simpfendörfer …

Im Rahmen der Slow Food Wurzeltour geht nach Stuttgart Möhringen auf den Reyerhof. Für Slow Food ist das Thema Milch von zentraler Bedeutung, denn mit Milch fängt alles Leben an. Leider ist H-Milch auf Supermarktregalen mittlerweile die Norm und naturbelassene Rohmilch und die Vielfalt an Milchen ist vom Aussterben bedroht .
Bei einem Besuch im Stall während der Melkzeit und einer anschließenden Querverkostung können Genussfreudige den deutlichen Unterschieden zwischen verarbeiteten und naturbelassenen Milchen nachschmecken.
@Fotozeile: Reyerhof

Beitrag zum Reformationsjahr

Wittenberg: 10 x 9,5 Thesen zum guten und zukunftsfähigen Essen
Als Beitrag zum Reformationsjahr präsentiert Slow Food Deutschland in Partnerschaft mit Misereor 10 x 9 einhalb (10 x 9,5) Thesen zum zukunftsfähigen und guten Essen.

In zehn Thesenblöcken wird das Ernährungshandeln als ein Gestaltungshandeln, das vom Menschen ausgeht, positiv gefasst – ganz eng an den handelnden, den verantwortlich handelnden Menschen angebunden; d.h. weg von den Abstraktionen, die kaum jemand mit seinem eigenen Handeln verbindet. Dabei betrachten wir alimentäres Handeln als Geschehen in Handlungsräumen. Handlungsräume, die man als Teil der Schöpfung entlang der Genesis darstellen möchte.
@Fotocredit: Kuhhorst

Evangelischer Kirchentag

25.- 27. Mai
Zentrum Jugend
Im Rahmen des Evangelischen Kirchentages lädt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit seiner Initiative „Zu gut für die Tonne!“ in Partnerschaft mit Slow Food Deutschland e.V. und der Evangelischen Jugend in ländlichen Räumen (eji) / Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e. V. (aej) zur Schnippeldisko ein. Jung und Alt sind aktiv dabei – zu verschiedenen Rhythmen wird geschruppt, geschnippelt, gekocht und sich ausgetauscht. Angeboten wird ein Gemüsegericht aus nicht handelskonformem Gemüse.
Zentrum Kinder
Brot für die Welt und Slow Food Deutschland engagieren sich seit vielen Jahren in gemeinsamen  Bildungs- und öffentlich wirksamen Projekten auf dem Gebiet der Ernährungsbildung und  Verbraucheraufklärung – insbesondere auch im Bereich Kinder.
Im Zentrum Kinder können kleine und große Gäste eine Verknüpfung von ökologischen und nachhaltigen Verpflegungsangeboten mit inhaltlichen interaktiven Angeboten zu Landwirtschaft, Boden, Klima, Umgang mit Ressourcen, Lebensmittelerzeugung erleben.
@Fotocredit:

Schnippel-Disko Bretten

Bretten: Schnippel-Disko am Tag der Generationen …
Eine Schnippeldisko mit über 600 Schülern aus Brettener Schulen bildet den Abschluss des Festwochenendes zum 1250-jährigen Jubiläum der Melanchthon-Stadt Bretten.
Am Tag der Generationen zeigen die Schüler ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung und feiern als Stars zweibeinige Möhren & Co. @Fotocredit: Slow Food Youth Network

Slow Food Wurzeltour Bienen

Schloss Tonndorf/Erfurt: Im Land der Bienen – HonigKulturVielfalt mit Michael Grolm …

Die Welt der Bienen mit allen Sinnen erleben und alles rund um das Thema Imkerei erfahren. Einblicke hinter die Kulissen der Schlossimkerei, über die Honigproduktion, das Kennenlernen der Bienen auf Schloss Tonndorf und auf der Streuobstwiese gehören ebenso dazu wie eine Honigverkostung und ein Blick in das Bienophon.
Zum Abschluss trifft man sich im Bistro des neu gegründeten Erzeugerladens in Erfurt. Zehn Biobauern (alle AbL-Mitglieder) gründeten 2017 eine Erzeugergemeinschaft: regional, handwerklich, fair. @Fotocredit: Michael Grolm