Ernährungsbildung mit Beet und Backofen:

Erfolgreicher Abschluss eines deutsch-polnischen Bildungsprojekts

Partner: Slow Food Deutschland e.V., Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) , Stiftung Kreisau/Krzyzowa für Europäische Verständigung

In einem grenzüberschreitenden Projekt haben Slow Food Deutschland und die Stiftung Kreisau/Krzyżowa für Europäische Verständigung erstmals gemeinsam ein interkulturelles Bildungsprojekt zur nachhaltigen Ernährung für Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte und Multiplikator*innen realisiert. Besonderer Fokus lag dabei auf der Verknüpfung von praktischen Aktivitäten in Garten und Küche mit innovativen Methoden – auch zum interkulturellen Austausch. Fachlich und finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück.

Slow Food Deutschland und die Stiftung Kreisau/Krzyżowa für Europäische Verständigung haben in deutsch-polnischer Kooperation das Bildungsprojekt „Tradition und Moderne verbinden: Innovative Umwelt- und Ernährungsbildung im Europäischen Kontext“ mit Fokus auf interkulturelle Verständigung abgeschlossen, um voneinander und miteinander zu lernen. Standort des Projektes ist die polnische Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, ca. 50 km von Breslau entfernt. Das Dorf Kreisau steht beispielhaft für die polnisch-deutsche Versöhnung. Es stellt einerseits einen Ort des Widerstands gegen den Nationalsozialismus dar und dient andererseits heute als zukunftsorientierte internationale Jugendbegegnungsstätte in Polen. Ein idealer Ort für ein Projekt, das Kinder und Jugendliche aus Polen, Deutschland und ganz Europa sowie Lehrkräfte und Multiplikator*innen dazu einlädt, eine ökologische Zukunft zu gestalten.

Für die Arbeit vor Ort entwickelten Slow Food und die Stiftung Kreisau Lehrmaterialien, die Jugendliche zu einer kritischen Auseinandersetzung mit unserem Ernährungssystem und Konsumverhalten befähigen. Im Zentrum des Austauschs standen ökologische Methoden, die Tradition und Moderne verbinden. So beispielsweise die Stärkung von Techniken zur Fermentierung, zum Einkochen oder Dörren. Etwas, dass v.a. noch von der älteren Generation beherrscht wird, jedoch auch in Polen oft durch die „moderne“ Lebensweise zunehmend in Vergessenheit gerät. Diese Kenntnisse sollen nicht verloren gehen und auch den jetzigen und zukünftigen Generationen in Polen, aber auch in Deutschland im Sinne eines nachhaltigen Umgangs mit Lebensmitteln weiter zur Verfügung stehen. So wurden althergebrachte Ansätze ressourcenschonenden Wirtschaftens aus einer nach wie vor bestehenden Nutzgartenstruktur in Polen innovativ angepasst und modernisiert, sodass sie frische Impulse für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem eröffnen.

Leistungen

  • Projektleitung für Slow Food Deutschland
  • Organisation und Umsetzung